Inhalt: Anna Seghers ist eine der umstrittensten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Schon in den zwanziger Jahren für ihre Erzählungen preisgekrönt, musste sie 1933 vor den Nazis ins Exil fliehen. In Frankreich und Mexiko entstanden Romane von weltliterarischem Rang: «Das siebte Kreuz» und «Transit». Nach Deutschland zurückgekehrt, wurde sie zur staatsbejahenden Repräsentantin der DDR-Kultur. Die widerspruchsvolle Entwicklung der Anna Seghers wird in dieser Monographie einer kritischen Analyse unterzogen. Schlagworte:D Biographie, Literatur und Literaturwissenschaft, DN Biografien und Sachliteratur, DNB Biografien: allgemein, DNBL Biografie: Schriftsteller Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-644-00430-6
Inhalt: Aus Netty Reiling wird Anna Seghers. Was zählt, sei das Werk, nicht die Person. Damit wehrte Anna Seghers zeit ihres Lebens Fragen nach Details ihrer Biographie ab. Viele Spuren hat sie bewusst verwischt, andere legte sie mit Bedacht. Sie, die bedeutendste deutsche Erzählerin ihres Jahrhunderts, war wohl auch eine der verschwiegensten. Anhand von neuen, zuvor nicht erschlossenen Quellen entwirft Christiane Zehl Romero ein völlig neues Bild von der Schriftstellerin, wobei ein Schlüssel in deren Kindheit und Jugendzeit liegt. In den Jahren der Verwandlung von Netty Reiling in Anna Seghers erlebte die junge Frau eine Intensität des geistigen Austausches, eine Radikalität der Fragestellungen und eine Vielfalt der Ideen, von denen die dogmatische Enge und die Scheindiskussionen späterer Jahre besonders abstechen mussten. 'Christiane Zehl Romero setzt thematische Akzente, um Zusammenhänge zwischen Leben und Schreiben und werkimmanente Konstanten aufzuzeigen.' Süddeutsche Zeitung Schlagworte:DSBH Literaturwissenschaft: 1900 bis 2000, NHTB Sozial- und Kulturgeschichte Umfang: 560 S. ISBN: 978-3-8412-2626-6
Inhalt: Die späten Jahre zwischen den Fronten. Anna Seghers war in ihrem Heimatland eine Außenseiterin, als sie 1947 aus dem Exil in Mexiko zurückkehrte. Sie, die Frau mit den Wurzeln am Rhein, Kindern in Paris, dem Mann in Mexiko, Freunden und Verwandten in aller Welt, stellte ihr Engagement für den neuen gesellschaftlichen Entwurf, den sie von der DDR erwartete, nie zur Debatte. Ihr nüchterner Blick und ihre allgemeine Skepsis ließen sie tiefer sehen, als sie öffentlich sagen konnte und wollte. So blieb sie eine wichtige Stimme der Mäßigung gegen Reglementierung von Literatur und Kunst, aber oft zu leise. Stets hoffte sie, dass ihre literarischen Texte sprechen würden, wo sie schwieg. Ob zu Recht und zu welchem Preis, ist eine der schwierigsten Fragen, der Christiane Zehl Romero, gestützt auf neues, noch nicht ausgewertetes Material, nachgeht. 'Zehl Romeros Biographie ist bestens geeignet, Brücken zu bauen zu einer erneuten, vorurteilslosen Lektüre der Texte Seghers?.' Argonautenschiff Schlagworte:DSBH Literaturwissenschaft: 1900 bis 2000, NHTB Sozial- und Kulturgeschichte Umfang: 0 S. ISBN: 978-3-8412-2627-3
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