Inhalt: Leutnant Arnold Vieth von Golßenau, letzter Sproß eines uralten Adelsgeschlechts, der sich später den Namen Ludwig Renn gibt, will als junger, strebsamer Offizier in seinem Leben vorwärtskommen. Ihm gefällt die Welt der schönen Uniformen, der glänzenden Paraden, des lässigen militärischen Alltags. Er mag die meisten seiner draufgängerischen Kameraden, man trinkt und tanzt zusammen, besteht Mutproben und macht sich lustig über die im Dienst ergrauten Chargen. Alle rechnen mit einem Krieg, den aber niemand fürchtet, im Gegenteil. Doch irgendwann wird das Inferno der Grabenschlachten alles verändern. Vorbei sind die Zeiten der prunkvollen Bälle und der ausufernden Offiziersgelage, der kleinen und großen Intrigen, der freundlichen Anekdoten - ein Zeitalter ist zu Ende. Als sich Ludwig Renn 1944 daranmacht, seine Erinnerungen an diese widerspruchsvoll-glückliche Vorkriegszeit mit der Genauigkeit des Offiziers und dem Humor eines großen Schriftstellers aufzuschreiben, lässt er den Dresdener Hofstaat jener Jahre noch einmal erstehen: Das Freundlich-Morbide dieses gesellschaftlichen Endzustandes atmet eine südliche Fin-de-siècle-Stimmung, gleich der, die damals im habsburgischen Wien herrscht. Je unbeschwerter der Vordergrund des Geschehens bei Hofe, in den Kasernen und Kasinos erscheint, desto deutlicher zeichnen sich die tiefen Klüfte im Hintergrund ab. Schlagworte:DNC Memoiren, Berichte/Erinnerungen Umfang: 347 S. ISBN: 978-3-8412-0727-2
Inhalt: 'Das deutsche Buch vom Krieg, das überdauern wird: Nie verlässt den Erzähler dieser berichtende Ton, und diese wuchtige, vor dem Krieg einzig legitime Formel hat Ludwig Renn zur Meisterschaft gezwungen. Dieses Buch ist die Wahrheit und Menschlichkeit zugleich.' NZZ. Unter dem Namen Ludwig Renn veröffentlichte der frühere kaiserliche Offizier Arnold Vieth von Golßenau das Buch 'Krieg', das Weltruhm erlangte: Ein einfacher Soldat wird am Tag der Mobilmachung Gefreiter und noch im August 1914 an die Westfront kommandiert. Er führt beflissen Befehle aus, bis er zu ahnen beginnt, dass das Grauen nicht nur ohne höheren, sondern völlig ohne Sinn ist. 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist Ludwig Renns Bestseller endlich wieder lieferbar: 'Einfach, unpathetisch und sparsam: Dieses Buch spricht durch seine Wahrheit für sich selber und sagt über den Krieg mehr als alle Anklagen und Verteidigungen.' LITERARISCHE WELT. 'Die Bücher von Remarque und Ludwig Renn bieten qualitativ keine Unterschiede; beide wuchsen aus Anschauung und Erlebnis, beide hat die Erinnerung in langen Jahren geformt. Sie sind ganz und gar das feierliche Verdikt, das dem Krieg die Ehre aberkennt und ihn vor versammelter Menschheit degradiert.' CARL VON OSSIETZKY, TRÄGER DES FRIEDENSNOBELPREISES. Mit einem Essay von Theodor Heuss über die beiden großen Antikriegsbücher von Ludwig Renn ('Krieg') und Erich Maria Remarque ('Im Westen nichts Neues'). Schlagworte:FBC Klassische Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8412-0678-7
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